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Auf der Interschutz 2022 stellte ein Software-Anbieter in "Zusammenarbeit" mit einem "Dachverband" einen eDienstausweis vor, welchen Feuerwehrangehörige auf dem privaten Smartphone mitführen können und welcher Online aktualisiert werden kann.

Ich wurde nach meiner Meinung gefragt und ob wir daran denken, etwas Vergleichbares einzuführen.

Ein Kommentar von Michael Röder:

Niemals! Und die Frage nach dem "Warum nicht?" kann ich Ihnen auch gleich beantworten.

1.) Wir können uns gerne in 10 Jahren noch einmal austauschen, aber ich sage Ihnen jetzt schon folgendes voraus:

Es wird niemals eine Deutsche Polizei oder Ordnungsbehörde geben, wo sich Beamte gegenüber Bürgern mit Dienstausweisen auf einem privaten Handy ausweisen müssen.

Warum nicht?

Weil der kritische Bürger diesen "Dienstausweis" nicht anerkennen wird.

Er vertraut ja mitunter nicht einmal einer realen Uniform und möchte zur "eigenen Sicherheit" zusätzlich einen Dienstausweis sehen.

Im übrigen bekommen Bürgerinnen es ja auch so in den Medien beigebracht: "Wenn man sich dem Gegenüber nicht sicher ist, lassen sie sich den Dienstausweis zeigen oder rufen sie die 110."

Der Bürger möchte einen Ausweis sehen, den man "anfassen" kann. Einen Physikalischen.

Einer Ausweis-Grafik ohne Sicherheitselemente wie Hologramme und Siegel - auf einem Handy !!! - wird er nicht vertrauen. Er vertraut ja nicht einmal seiner eigenen ePerso-Funktionalität welche er nutzen könnte, wenn er nur wolle.

Konflikte sind so vorprogrammiert. Solche Gimmicks wird eine Ordnungbehörde niemals zulassen.

Aber mit den gutgläubigen  ehrenamtlichen Feuerwehr-Einsatzkräften kann man es ja machen.

Traurig, aber wahr.

2.) Der oben erwähnte "Dachverband" schrieb 2017 für die Bundesländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Feuerwehr-Dienstausweise aus.

Plastikkärtchen, billigst bedruckt, ohne Sicherheitsmerkmale wie Siegel oder Hologramme.

Bestandteil dieser Ausschreibungen war u.a.


[Zitat Anfang]
...
Personen bezogene Daten müssen spätestens 8 Wochen nach der Ausweisherstellung wieder gelöscht werden.
...
[Zitat Ende]

Und genau dieser "Dachverband", welcher ja augenscheinlich solch einen hohen Wert auf Datensicherheit legte, unterstützt jetzt diese lustige Aktion?

Ein nichtbehördlicher Software-Anbieter, welcher bereits jetzt Abertausende Datensätze von Feuerwehr-Angehörigen (für die Funktion einer Feuerwehr-Verwaltungs-Software) auf den Servern liegen hat, bietet nun - als neues Gimmick - "eDienstausweise" als Online-App auf Smartphones mit Online-Aktualisierung über die Server dieses Anbieters.

Ist genau mein Humor.

3.) Wäre ich Behördenmitarbeiter - was auch freiwillige Feuerwehrleute ja sind - und mein Dienstherr möchte mir verpflichtend auf mein PRIVAThandy eine App installieren wollen (ein Dienstausweis mit Online-Aktualisierungsfunktion), na dem würde ich etwas erzählen!

Wer stellt denn sicher, dass mein Dienstherr oder gar der App-Entwickler, keinen Zugriff auf meine auf dem Handy gespeicherten Daten (Kontakte, Mikro, Kamera, Standort etc) haben?

Etwa der nichtbehördliche Software-Anbieter oder der sagenhafte "Dachverband", welcher selbst nur ein e.V., ein eingetragener Verein ist?

Da muss für solch ein Gimmick bis zu einer "Weltleitmesse" gewartet werden, damit die Basis den "Dachverband" überhaupt wahrnimmt?

Jede Behörde, die etwas auf sich hält, würde gegen deren lustige Idee intervenieren. Aber mit den gutgläubigen freiwilligen Feuerwehrleuten kann man es ja machen.

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